Gründungstag war der 20. März 1972, als sich 20 Jugendliche mit dem Kapellmeister Ehbauer und den Bürgermeistern der Gemeinden Höchensee und Neukirchen Herr Auer und Herr Trettenbach trafen. Am 19. Januar 1973 erfolgte dann die Gründung des Fördervereins. Der Schreinermeister Herr Auer Josef aus Pilsheim wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Zunächst bestand sowohl die junge Kapelle als auch der Förderverein aus Mitgliedern der Orte Pilsheim und Neukirchen. Bald jedoch entschlossen sich die Mitglieder aus Neukirchen eine eigene Blaskapelle zu gründen. In der Generalversammlung am 29. November 1974 wurde die Trennung vollzogen. Bei der Trennung zählte der Förderverein 165 Mitglieder, davon waren allein 98 aus Pilsheim. Am 10. Juli 1975 wurde der Verein mit dem Namen: „JURA-BLASKAPELLE PILSHEIM e.V.“ in das Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen. Pilsheim zählte damals wie heute ganze 250 Einwohner.
Der Instrumentalunterricht der angehenden jungen Musiker begann am 20. März 1972. Kapellenleiter von 1972 – 1975 war Josef Ehbauer, Kapellenführer war Michael Kreitmeier. In dieser Zeit wurden die Musiker mit der erneuerten Oberpfälzer Tracht eingekleidet. Ab Herbst 1975 bis 1977 leitete Arthur Fischer aus Saltendorf die Kapelle. Der erste öffentliche Auftritt der Kapelle war beim Trachtenumzug anlässlich der Eröffnung des Oktoberfestes in München 1975.
Ein neuer Abschnitt im Leben und Wirken der Kapelle wurde eingeleitet, als Herr Heribert Merl aus Teublitz am 01. Mai 1977 die musikalische Gesamtleitung übernahm. Als damaliger Berufsmusiker beim Heeresmusikkorps 4 in Regensburg brachte er frischen Wind in den Ausbildungsbetrieb, so dass es seitdem steil bergauf ging. So hat man gleich 1977 unter den Fittichen Merl´s am ersten Wertungsspiel in der Unterstufe teilgenommen. Dieses hatten „seine“ Musiker mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert. Ab diesem Zeitpunkt folgten unzählige Wertungsspiele unter seiner Regie im stetigen Aufwärtstrieb bis hin zur Oberstufe. Seit 1984 beteiligt sich die Jura-Blaskapelle aus Pilsheim bei Wertungsspielen ausschließlich nur noch in der Oberstufe.
Zum Beispiel bei den Wertungsspielen des Nordbayerischen Musikbundes reihte sich ein Erfolg an den anderen. Von vielen Blasmusikwettbewerben errang die Jura-Blaskapelle Pilsheim in der Oberstufe 9 x die Bewertung 1. Rang mit Auszeichnung und 2 x 1. Rang mit Belobigung.
Unvergessen bleibt auch, dass die Kapelle 3x in Folge beim Galakonzert als Siegerkapelle des MZ-Wettbewerbs mit dem Heeresmusikkorps 4 im Audimax in Regensburg auftreten konnte.
Ein besonderer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Jura-Blaskapelle ist 1992 die Verleihung des Musikförderpreises des Bezirks Oberpfalz, überreicht durch den Bezirkstagsvizepräsidenten Georg Girisch beim Festkonzert der Jura-Blaskapelle Pilsheim.
Anlässlich dieser Feier wurde dem Dirigenten Herrn Heribert Merl die „Ottheinrich-Philipp-Medaille“ von der Stadt Burglengenfeld überreicht. Zu seinem 65. Geburtstag wurde ihm das „Bundesverdienstkreuz“ verliehen. Ihm sind die hervorragenden Erfolge mit ständig ansteigender Qualität zu verdanken.
Lebhaft in Erinnerung bleiben auch die 3 Aufnahmen beim Bayerischen Rundfunk, die CD-Aufnahme im Kolosseum in Nürnberg und im Juni 2003 die musikalische Mitwirkung an der TV-Aufnahme des Bayerischen Fernsehens in Burglengenfeld mit der Sendung „BR unterwegs“
Bis zu seiner Krankheit im Jahre 1993 war Herr Heribert Merl als musikalischer Leiter bei der Jura-Blaskapelle Pilsheim für die gesamte Ausbildung zuständig. Dabei kam ihm sein außergewöhnliches Geschick im Umgang mit jungen Menschen, sein hohes musikalisches Können und vor allem seine menschliche Ausstrahlung hervorragend zustatten. Glücklicherweise übernahmen Herr Hans Falk und Herr Josef Auer jun. zur Entlastung von Heribert Merl die Gesamtproben. 1996 mussten die Musikerinnen und Musiker der Jura-Blaskapelle Pilsheim unter großer Trauer Abschied von ihrem hervorragenden musikal. Leiter Heribert Merl nehmen. Sie begleiteten Herrn Merl auf seinem letzten Gang.
Ab 1996 übernahm Herr Hans Falk die gesamte musikalische Leitung der Jura-Blaskapelle. Unter der erfolgreichen Führung von Hans Falk konnte das Orchester auch hier schon mehrere Erfolge verbuchen und ihr Niveau noch steigern.
Die Umfunktionierung des ehemaligen Pilsheimer Schwimmbades zu einer neuen Gemeinde- bzw. Freizeithalle kam auch den Musikern zugute. Konnten diese doch im April 1997 in der renovierten Freizeithalle unter der Leitung von Hans Falk ihr erstes Konzert anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Jura-Blaskapelle in Verbindung mit dem Kreismusikfest darbieten, das zu einem vollen Erfolg wurde.
Herrn Falk ist es zu verdanken, dass das alljährliche Konzert der Jura-Blaskapelle Pilsheim, dass immer Ende April jeden Jahres stattfindet, zu einer festen Institution in der Gemeinde, ja man kann sagen im gesamten Umland geworden ist. Muss doch jeder Konzertbesucher frühzeitig anwesend sein, um noch einen Platz in der bis jetzt jedes Mal überfüllten Konzerthalle zu bekommen.
Maßgebend und richtungsweisend für das hohe Niveau der Jura-Blaskapelle war auch die Führung durch den ehemaligen 1. Vorsitzenden Josef Auer sen. Herr Auer, Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender seit Entstehung des Vereins, trug viel zu dessen Entwicklung bei. Nachwuchsarbeit war bei ihm stets oberstes Privileg. Durch seinen engagierten Einsatz wurde Herrn Auer sen. 1997 beim Festkonzert die Ehrenurkunde des Nordbayerischen Musikbundes durch Herrn Dr. Adolf Eichenseer verliehen.
1998 wurde sein Sohn, Auer Josef jun., zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt, der bis heute diese Tätigkeit mit großem Engagement erfüllt.
Für seine Treue zum Verein wurde Auer sen. zum Ehrenvorsitzenden der Jura-Blaskapelle ernannt. Für sein Engagement und für die besonderen Verdienste um die Gemeinde Pilsheim, Höchensee und deren Vereine wurde Herrn Auer sen. durch den Staatssekretär Hans Spitzner das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Das Jahr 2002 war richtungsweisend für die Musikerinnen und Musiker der Jura-Blaskapelle, da im Mai 2002 der damals 25-jährige Mario Mändl die musikalische Gesamtleitung des Vereins übernahm. Mario Mändl hat die Prüfung zum „staatlich geprüften Leiter von Laienmusizieren“ mit Erfolg an der Berufsfachschule in Plattling abgeschlossen.
Der junge musikalische Leiter legt nicht nur großen Wert auf eine solide, musikalische Ausbildung, konzentrierte Probenarbeit und Kameradschaft, sondern auch auf ein breit gefächertes Repertoire durch alle Genres der Blasmusik. Dies reicht über verschiedene Musikrichtungen z.B. von Blasmusikarrangements aus der Klassik, über Marschmusik, volkstümliche Musik, Musicals, Big-Band-Sound bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.
Da viele Musiker der Jura-Blaskapelle auch begeistere Anhänger von „Big-Band-Musik“ in Stilrichtung „Glenn-Miller etc.“ sind, hat man sich dazu entschlossen, eine Big-Band ins Leben zu rufen. Die Leitung der „JBP-Big-Band“ übernahm ab Mai 2002 Aloys Gsenger, ehemaliger Berufsmusiker des Heeresmusikkorps 4 aus Regensburg.
Im Jahr 2002 konnte die Jura-Blaskapelle Pilsheim aber auch auf ihr nun schon 30-jähriges Bestehen zurückblicken. Dieses Jubiläum wurde im Mai 2002 mit einem Jubiläumskonzert und anschließenden Festtagen gebührend gefeiert. Der Bezirksvorsitzende des NBMB Dr. Adolf Eichenseer hielt einen Festvortrag und sagte u.a., die Jurablaskapelle zähle zu den besten Oberstufenorchestern im Musikbund. Unter den Kapellenleitern Heribert Merl, Hans Falk und jetzt Mario Mändl steigerten die Kapellenmitglieder ihr musikalisches Können kontinuierlich im Laufe der Jahre und verbuchten eine Reihe von großartigen Erfolgen.
Anfang Oktober 2003 fand erstmals das Pilsheimer Weinfest statt. Die herbstlich geschmückte Freizeithalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Erlesene Weine und Schmankerl wurden serviert und dazu gute Unterhaltungsmusik von den Musikern der Jura-Blaskapelle unter der Leitung von Mario Mändl. Aufgrund dieses großen Erfolges wurde beschlossen, jährlich das „Weinfest“ der Jura-Blaskapelle abzuhalten.
2003 trat auch erstmals das „Blechbläserensemble“ der Jura-Blaskapelle Pilsheim beim Adventskonzert der beiden Pfarrgemeinderatsgremien Rieden und Vilshofen in der vollbesetzten Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau“ in Siegenhofen souverän auf.
Josef Wein, zugleich Vereinswirt und großer Gönner der Jura-Blaskapelle, wurde für seine 30jährige Mitarbeit im Vorstand bei der Jahreshauptversammlung 2004 zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Jahr 2005 taten sich fünf benachbarte Blaskapellen zusammen, darunter auch die Jura-Blaskapelle, und gaben gemeinsam am 4. Mai in der Oberpfalzhalle in Schwandorf ein Benefizkonzert zugunsten der SOS-Kinderhilfe für die Tsunami-Opfer in Sri Lanka. Etwa 450 begeisterte Gäste spendeten nach fast dreistündigem Programm langanhaltenden Applaus.
In der Mitgliederversammlung 2006 wurde beschlossen, im Hinblick auf das 35jährige Bestehen der Blaskapelle im Jahre 2007, die Amtsperiode der Vorstandschaft bis zum Jahre 2008 zu verlängern.
Unter dem Motto „Retten mit Pauken und Trompeten – Ein Herz für behinderte Kinder“ fanden in Ramspau und Hemau jeweils ein Benefizkonzert mit der Jura-Blaskapelle Pilsheim zugunsten der Behinderten im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum Regensburg statt.
Auch im Jubiläumsjahr 2007– 35 Jahre Jura-Blaskapelle Pilsheim – versprechen sich die Musikerinnen und Musiker um den musikalischen Leiter Mario Mändl viele Erfolge. Nur um Stichpunkte zu nennen: Jubiläumskonzert mit den größten Highlights der vergangenen Jahre, ein Benefizkonzert, die Festtage und noch viele weitere Auftritte.
Unter anderem stürmte die Pilsheimer Blaskapelle die Tutzinger Berge und umrahmte in der Tutzinger Hütte die Hüttenkirchweih. Das Echo war gigantisch.
Viele Hochzeiten, sowie tiefe Trauer. Ende 2007 wurde unser Gründungsmitglied und langjähriger 2. Vorsitzender, Michael Meiler sen., zu Grabe getragen.
Erneut stellten wir unser Können unter Beweis. Die 53 Musiker hatten mit unserem Dirigenten Mario Mändl am Wertungsspiel im Rahmen des Bundesbezirksmusikfestes in Amberg als Oberstufen-Orchester mit „ausgezeichneten Erfolg“ teilgenommen (höchstes Prädikat).
Einen Musikantengruß für das frisch vermählte Brautpaar gaben wir Pilsheimer am 19. Juli 2008 im Riedener Standesamt für Mario und Karolina.
Michael Meiler schied nach 15 Jahren stellvertretender Vorsitzender aus. Für ihn kam Mario Mändl. Sonst bewährte sich die alte Vorstandschaft.
Das absolute Highlight war der Ausflug zum Königssee. Mit einer Schifferlfahrt nach St. Bartholomä bei dem unsere Musiker das Echo herausforderten. Auch das Salzbergwerk in Berchtesgaden mit den imposanten Rutschpartien kam sehr gut an. Beim abschließenden Schnapsbrennereibesuch holte sich so mancher eine rote Nase.
Leider begann das Jahr 2010 nicht sehr erfreulich. Im März verstarb unser langjähriger 1. Vorsitzender, Ehrenvorstand und Gönner der Jura-Blaskapelle Pilsheim Josef Auer sen. Mit ihm, sein Leben und Repräsentation für die Blaskapelle, sein hoher Bekanntheitsgrad und sein unermüdlicher Einsatz immer am höchsten Niveau zu arbeiten, verschaffte uns den Titel, eine der besten Oberstufenkapellen im ganzen Nordbayerischen Musikbund zu sein. Aufgrund dieses Engagements wurde ihm die Ehrenurkunde des NBMB und die Verdienstmedaille in Gold verliehen.
Auf 50 Jahre kann die Trachtenkapelle Hohenburg zurückschauen und wir durften die Feierlichkeiten musikalisch umrahmen.
Beim Konzert 2010 wurde für die Verdienste um die Blasmusik die Dirigentennadel in Gold an unseren Vorsitzenden Josef Auer überreicht.
Auch Herrn Norbert Pelz, langjähriges Mitglied der Vorstandschaft, Kassenprüfer und Gönner der Jura-Blaskapelle Pilsheim, mussten wir für immer verabschieden.
Unser Dirigentenehepaar Karolina und Mario Mändl gaben sich in der Kirche in Wiefelsdorf das Ja-Wort. Musiker aus drei Kapellen spielten dem Hochzeitspaar auf.
Großer Verein braucht große Führungsspitze und frisches Blut. Neu hinzu kam als stellvertretender Vorsitzender Josef Schwendtner für Mario Mändl. Auch der Kassier bekam Verstärkung. 1. Kassier wurde Mario Steckel, 2. Kassier unser Ludwig Wiendl.
Beim Konzert 2011 wurde Josef Auer für die Arbeit als 1. Vorsitzender mit der Verdienstmedaille in Gold mit Diamant des BDMV geehrt.
Im 10. Jahr unseres Dirigenten Mario Mändl konnte bei dem Wertungsspiel in Waidhaus in der Oberstufe ein „ausgezeichneten Erfolg“ mit dem Traumergebnis 96 von 100 Punkten erzielt werden. Aussage eines Wertungsrichters beim Dirigentengespräch: "Ich bin normalerweise kein Pfennigfuchser, aber hier muss ich nach Kleinigkeiten suchen, um Kritik üben zu können." Auch 2011 gehört die Jura-Blaskapelle Pilsheim wieder zu den besten Oberstufen-Blaskapellen des NBMB.
Die Organisation der Festlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Jura-Blaskapelle Pilsheim stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens. Neben Jubiläumskonzert, Tag der Blasmusik mit Sternmarsch konnte wir bei unserem Open-Air-Konzert mit der Big Band der JBP auch die Tanzband Cappuccino gewinnen. Auch die Jugend kam mit dem Schnupperkonzert auf ihre Kosten. Abgerundet wurde das Jubiläumsjahr mit dem traditionellen Weinfest. Im Jubiläumskonzert durften wir den "Marsch der Bayern" von Prof. Dr. Josef Zilch, persönlich von ihm dirigiert, uraufführen.
Ludwig Wiendl wurde für seine fast 30jährige Tätigkeit als Kassier 2013 zum Ehrenmitglied ernannt. Im selben Jahr traten mehrere Musiker vor den Traualtar, stets von uns musikalisch begleitet. In Teublitz durften wir zusammen mit anderen Jubiläumskapellen das Kreiskonzert mitgestalten. Auch das Marschieren mit Musik will gelernt sein. Daher nahmen wir zusammen mit fünf Musikkapellen aus dem Städtedreieck am gemeinsamen Musikworkshop für Marschmusik teil. Die JBP ist seit 2014 auf der Musik-CD "Tausend Takte Blasmusik" zu hören. Zusammen mit anderen Blasmusikgruppen wurde eine CD mit Stücken aus verschiedenen Stilrichtungen aufgenommen.
In einer lauen Sommernacht konnten wir die Zuschauer bei einem Benefizkonzert mit der JBP-Big Band und der Tanzband Cappuccino begeistern. Es war ein besonderes Ereignis im Juradorf, das auch einen prominenten Überraschungsgast hatte: Der Präsident des bayerischen Musikrates, Dr. Thomas Goppel. Er bezeichnete Pilsheim als "Gallisches Dorf", das offensichtlich eine ordentliche Portion von dem wertvollen Zaubertrank besitze, der innere Kraft verleiht, Außergewöhnliches zu vollbringen. Es ist schon phänomenal, was das kleine Dorf musikalisch seit vielen Jahren auf die Beine stellt und in verschiedenen Formationen mit hochklassiger Musik ihr Publikum begeistert. Der Reinerlös wurde an die Blindeninstitutsstiftung gespendet. Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2014 war der Vereinsausflug nach Bad Tölz.
2015 mussten wir von unserem langjährigen Musiker Karl Luschmann und von unserem Vorstandschafts- und Ehrenmitglied Josef Wein Abschied nehmen.
Nach 14 Jahren Dirigat bei der Jura-Blaskapelle Pilsheim übergab Mario Mändl beim Jahreskonzert 2016 den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Michael Schaefer, einen studierten und ehemaligen Militärmusiker – die beste Wahl sowohl in musikalischer als auch menschlicher Hinsicht. Von Seiten der Jura-Blaskapelle würdigte Vorsitzender Josef Auer Mändls Verdienste um die Jura-Blaskapelle mit folgenden Worten: "Dafür möchten wir Dir einen ersten Rang mit Auszeichnung in allen Belangen der Orchesterleitung aussprechen."
Sweet sweet Smile wurde 15 Jahre alt. Die Big Band der JBP gratulierte und hatte die Ehre, den Galaabend zusammen mit Cappuccino und der Gruppe d'Blechquetscher zu gestalten. Eine unvergessliche Ballnacht, bei der wir die Bekanntschaft mit Frau Seehofer genießen durften.
Aloys Gsenger lud die JBP-Big Band zur großen Stodlparty ein. Unvergesslich.
Beim großen Kreiskonzert in Burglengenfeld mit den Jubiläumskapellen konnten wir wieder unser Können mit dem großen Orchester sowie der JBP-Big Band unter Beweis stellen. Kommentar eines begeisterten Zuhörers: "So toll habe ich den Marsch 'Mein Regiment' noch nie gehört!" 45 Jahre – und ein ganzes Dorf feiert. Mit Jubiläumskonzert, Serenade und Tanzabend.
Und wieder müssen wir von einem geschätzten Musikerkollegen und langjährigen Ausbilder Abschied nehmen. Vergelt's Gott, Sepp.
Bei der Burglengenfelder Stadterhebungsfeier wurde unserem 1. Vorsitzenden, Gründungsmitglied und Ortssprecher Josef Auer die Bürgermedaille in Silber überreicht. Das darauffolgende Jahr 2018 stand ganz im Zeichen der Musikerhochzeiten. Hoch leben die Brautpaare!
Nachwuchsarbeit im Fokus der neugewählten Vorstandschaft: Wir konnten junge Mitglieder mit neuen Ideen für die Vorstandschaft gewinnen. Auch wurden Änderungen an der Satzung vorgenommen. Im Jahr 2018 wurde die musikalische Früherziehung ins Leben gerufen und fand auch sofort regen Zuspruch. Auch der soziale Aspekt wurde mit einem Vereinsausflug in den Bayerischen Wald gepflegt.
Überbrückt wurde die Zwangspause mit Online-Proben sowie einem geselligen digitalen Dämmerschoppen. Im Sommer durften endlich wieder Präsenzproben abgehalten werden. Die Möglichkeit für eine Serenade wurde ergriffen. Ungewohnt für uns, auf Abstand zu spielen.
2021 – Corona verfolgt uns noch immer. Dennoch war auch in diesem Jahr eine Serenade möglich.
Das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen des 50jährigen Jubiläums der Jura-Blaskapelle Pilsheim. Das Jubeljahr startete mit dem Festkonzert in der Freizeithalle im Pilsheim. Beim Festakt wurden zahlreiche aktive und passive Mitglieder in einem würdigen Rahmen geehrt. Es konnten sogar noch zwei Gründungsmitglieder, Josef Auer und Michael Meiler, für 50 Jahre geehrt werden.
Karin und Reinhold Auer sowie Mario Mändl erhielten die höchste Auszeichnung der Stadt Burglengenfeld: die Ottheinrich-Philipp-Medaille.
Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war ein musikalisches Wochenende geprägt von einem Open-Air-Konzert und tags darauf der Blasmusik- und Festtag mit einem Sternmarsch, an dem sage und schreibe 10 befreundete Musikvereine teilnahmen.
Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildete das traditionelle Weinfest am 2. Oktober.
Ein weiterer Schicksalsschlag trifft die JBP. Michael Meiler, Musiker seit Gründung der Blaskapelle, langjähriger 2. Vorsitzender, erster Tenorhornist und Führungsspieler der JBP, Macher für viele Umbauten im Probenheim … die Liste wäre noch ellenlang, alles aufzuzählen, was er alles für die JBP getan hat. Musiker und Freund. Leider musste er viel zu früh von uns gehen. Lieber Mich, ruhe in Frieden.
Hans Falk, langjähriger Ausbilder, musikalischer Leiter und Big-Band-Leader starb im Alter von 82 Jahren. Auch lange nach seinem Ausscheiden aus dem Verein war er immer ein fleißiger und gern gesehener Konzertbesucher.
Die Vorbereitungen für das 125jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Pilsheim ist in vollem Gange. Bisher begleitete die JBP die Feuerwehr beim Festmutter-, Schirmherren- sowie Patenbitten.
Auch Nachwuchsarbeit wird bei den Pilsheimern großgeschrieben. Beim jährlichen Konzert der Jura-Blaskapelle wird um Nachwuchsmusikerinnen und -musiker geworben. Über Instrumentalunterricht und ein Nachwuchsorchester werden die Jungmusiker an die Leistungen des großen Orchesters herangeführt. Die Ausbildungszeit wird mit der D1-Prüfung, dem sogenannten Leistungsabzeichen in Bronze, abgeschlossen. Danach wird der Jungmusiker in das Orchester eingeführt.
2005 fand die Feuertaufe der Nachwuchskapelle der Jura-Blaskapelle Pilsheim statt. Die musikalische Leitung übernahm Mario Mändl. Eine überzeugende Leistung boten die 20 Nachwuchsmusiker bei ihrem ersten Auftritt am 19. Februar im vollbesetzten Gasthaus Wein. Musikalisch klappt es bestens im Städtedreieck unter diesem Motto spielten die Jungmusiker aus den Städtedreieckskapellen (Burglengenfeld, Leonberg, Teublitz, Dietldorf und Pilsheim) ein Konzert der „1. Klasse“.
Im Oktober 2008 gab Mario Mändl den Taktstock an Karin Auer weiter. Der 1. öffentliche Auftritt mit der NW-Kapelle unter der neuen Leitung fand bei der Jahreshauptversammlung im März 2009 statt. Jugendblaskapelle Pilsheim mit eigenem, unverwechselbaren „Sound“. Um einen geregelten Unterricht zu garantieren, fanden ab diesem Zeitpunkt regelmäßige Gesamtproben der NW-Kapelle statt. Montags im 14-tägigen Rhythmus. Um eine spielbare Besetzung der Kapelle zu erhalten und um die Gesellschaft und das Miteinander beim Nachwuchs bzw. Jugend zu fördern, entschloss man sich, im Mai 2009 aus der Nachwuchskapelle eine Jugendblaskapelle Pilsheim ins Leben zu rufen. In dieser neuen Formation wurden bisher schon viele öffentliche Auftritte vollzogen z.B. musikalische Umrahmung von Weihnachtsmärkten, gemeinsame Weihnachtsfeier der Ortsvereine Pilsheim, Konzert JHV. Jugendkonzert der Blaskapellen des Städtedreiecks.
Einmal veranstaltet die Jura-Blaskapelle Pilsheim einen Infotag zum Thema musikalische Früherziehung und Instrumentenausbildung.
Seit Herbst 2018 bietet die Jura-Blaskapelle Pilsheim neben der Instrumentalausbildung nun auch eine "musikalische Früherziehung" für Kinder ab ca. 3-4 Jahren und frühinstrumentalen Unterricht für Kinder ab 5 Jahren an. Hierfür konnten wir Alexander Arnold gewinnen. Herr Arnold ist ein qualifizierter Ausbilder mit langjähriger Tätigkeit als Musiklehrer und eigener Musikschule. Er hat sich inzwischen mit Herz und Seele den Musikzwergen verschrieben. Die musikalische Früherziehung beinhaltet neben Gesang, Tanz und Klatschübungen auch bereits erste Schritte mit Instrumenten wie z.B. Glockenspiel. Im November 2020 konnten wir, leider geschuldet der langen Coronazeit, nun endlich wieder eine neue Gruppe für die musikalische Früherziehung aufstellen. Bereits jetzt können wir erste Erfolge erzielen, dass Kinder aus der musikalischen Früherziehung in die Instrumentalausbildung übergegangen sind wie z.B. Ausbildung am Piano, Blasinstrument oder Schlagwerk. Das bestätigt uns den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Auch das gesellige Leben kam bisher nicht zu kurz. Wurden hier doch schon Zeltlager mit Kanufahrt, Kinobesuche und Fahrradtouren unternommen. Ebenso wurden viele Reisen, u.a. nach Rom mit Hochzeit unserer aktiven Musikerin Conny, Frankreich, Berlin, Österreich und Südtirol unternommen sowie zahlreiche Inlandsausflüge verbunden mit musikalischen Auftritten.
Jura-Blaskapelle Pilsheim
1. Vorsitzender Josef Auer
Pilsheim, 29.11.2023